Erik Regers Schlüsselroman - man könnte ihn auch einen dokumentarischen Roman nennen - behandelt die Entwicklung des rheinischen Industriereviers von 1918 bis 1928 am Beispiel der Stahlwerke Risch-Zander: Streiks, Kaiserbesuch, Revolution, Arbeiter- und Soldatenräte, Ruhrbesetzung, die dem Kapp-Putsch folgenden Kämpfe und die Inflation kennzeichnen die verzweifelte Situation des Industrieproletariats. Der Inhalt lässt sich nicht nacherzählen: Es geht nicht um Personen, bestenfalls um soziologisch austarierte Exemplare einer Spezies. Es geht um den soziokulturellen Komplex Ruhrrevier, um die Schwerindustrie als dessen organisierendem Zentrum, es geht um die daran Beteiligten, von den Malochern bis zu den Managern, schließlich um die Parteien, von der KPD bis zur NSDAP.