„Alles, was ich will, ist die Wahrheit“ – diesem Credo John Lennons fühlt sich auch Roger Appleton in „Looking for Lennon“ verpflichtet. Der Regisseur versucht insbesondere, das frühe Leben Lennons zu beleuchten, persönliche Schicksalsschläge zu ergründen und deren Konsequenzen und Einflüsse auf Lennons spätere Musik nachzuvollziehen. Während viele Dokumentationen die populäre Meinung über einen verstorbenen Künstler als Grundlagenmaterial verwenden, setzt „Looking for Lennon“ bei der Dekonstruktion all der Mythen und Halbwahrheiten an, die einen der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts spätestens seit seinem Tod umgeben. Verantwortlich für diese falschen Darstellungen sind Biographen, Klatschreporter und angebliche Insider, die schlecht recherchiert haben.